Holz- und Parkettboden korrekt reinigen!

Holz- und Parkettboden korrekt reinigen Holz- und Parkettboden korrekt reinigen
Roland Langenegger
Leiter Anwendungstechnik
Dec 05, 2023

Besonders im kommerziellen Bereich, wo Böden stark strapaziert werden, ist die Parkettbodenreinigung und -pflege besonders wichtig. Den Holzboden zu reinigen und zu pflegen erhält nicht nur die schöne Optik, auch die Lebensdauer des Bodens wird maßgeblich verlängert. Hier sind unsere Tipps für eine professionelle Holzbodenreinigung.

 

Holzboden - Vor Schmutz schützen

Um Parkettböden und Holzböden lange in gepflegtem Zustand zu halten, ist der Schutz vor übermäßiger Verschmutzung und Abnutzung essenziell. Im ersten Schritt geht es also noch nicht um den Parkettboden- oder Holzboden-Reinigen, mit speziell dafür designten Pflegeprodukten. Vielmehr geht es darum, Schmutz zu verhindern. Besonders Kies und Sand können die Oberfläche von Holz rasch beschädigen. Schmutzschleusen können dabei helfen, Holzböden, die viel genutzt werden, abzusichern. Besonders, wenn es sich um Räume handelt, die mit Schuhen begangen werden, können Abstreifmatten dazu beitragen, dass weniger Schmutz und Feuchtigkeit auf den Holzboden gelangt.

Auch Möbel tragen zur Abnutzung und Verunreinigung von Holz- oder Parkettböden bei. In diesem Fall empfiehlt sich eine Polsterung der Standfläche von Möbelstücken, also zum Beispiel von Tisch- oder Stuhlbeinen. Besonderes Augenmerk sollte man darauf beim Umplatzieren der Möbel legen. Hier besteht ein potenzielles Risiko, da sich die Polster verschieben können. Von Schutzvorrichtungen aus Metall raten wir ab, da sie Abnutzungen hervorrufen und den Boden zerkratzen können.

Mehr Aufmerksamkeit gilt den hellen Böden. Sie müssen häufiger gereinigt und gepflegt werden, da sie eine höhere Anfälligkeit für Abnutzungen aufweisen.

 

Holzböden professionell reinigen

Holzböden zu pflegen, hält die Böden lange in ihrem anfänglichen Zustand. Auch Schrammen und Kratzer können so verhindert werden und die Lebensdauer verlängern. Da es sich um Naturmaterialien handelt, verändert sich natürlich mit der Zeit Farbe und Muster des Bodens. Trotzdem können Holzböden mehrere Jahrzehnte überdauern, ohne ausgetauscht werden zu müssen. Um diese Langlebigkeit zu ermöglichen, ist die richtige Reinigung und Pflege essenziell. Hier teilen wir Tipps und Expertenwissen für die Langlebigkeit der hochwertigen Böden.

Konstruierte Holzböden richtig reinigen

Die beste und einfachste Art konstruierte Holzböden zu reinigen ist die chemische Reinigung. Holzböden laufen bei der Reinigung mit Wasser Gefahr, die klare Flüssigkeit aufzunehmen und besonders an den Kanten aufzuquellen. Eine Reinigung mit einem professionellen Holzbodenreiniger ist daher besser geeignet. Auch das Saugen und Bürsten ist beim Parkettboden-Reinigen eine nachhaltige Lösung, um die Langlebigkeit des Naturprodukts zu fördern. Der gelegentliche Einsatz von feuchten, gut ausgewrungenen Textilien ist dann in Ordnung, wenn der gereinigte Boden innerhalb einer Minute wieder trocknet. Besonders Buchen- und Ahornböden sind sehr feuchtigkeitsempfindlich und dürfen nicht zu feucht gereinigt werden.

 

Professionel Holz- und Parkettbodenreiniger

 

Parkettböden richtig reinigen

Parkettboden richtig zu reinigen, kann die Lebensdauer des Naturprodukts erheblich verlängern. Dabei ist die Pflege mit den richtigen Produkten einfach und unkompliziert. Die Kombination aus innovativen Reinigungsmitteln, wie einer wachshaltigen Holzpflege auf Wasserbasis und dem richtigen Anwendungswerkzeug verhilft rasch zu einem sauberen und nachhaltigen Ergebnis. 

Ein besonderer Hinweis gilt den Reinigungstüchern für Naturbeläge wie Parkettböden. Staubtücher aus Mikrofaser sind für die Pflege von Holzböden nicht geeignet. Bei der Wischpflege ist der Einsatz von Baumwolltüchern empfohlen. Das Plastik in der Mikrofaser schleift, wenn auch nur minimal, das Holz leicht an und schädigt so die Oberfläche des Belags. So kann Schmutz und Feuchtigkeit besser eindringen und auch optisch büßt der Holzboden ein, da er grau und empfindlich wird. Eine Alternative zu herkömmlichen Tüchern ist vor allem im professionellen Reinigungsbereich eine Polierbürste bei Maschinennutzung.

 

Geölte Holzböden richtig reinigen

Für geölte Holzböden gilt, dass sie direkt nach der Verlegung mit einem Pflegeöl verstärkt werden sollten. Zur täglichen Reinigung wird auch bei diesen Belägen die trockene Methode empfohlen, dazu zählen Staubsaugen, Staubwischen oder Kehren. Auch geölte Holzböden leiden unter der Verwendung von Wasser und die häufige Nutzung von Reinigungsmitteln erhöht den Wartungsbedarf. 

Regelmäßige Behandlung mit Öl oder wachshaltigen Reinigungsmitteln ist für Holzböden unerlässlich. Wie oft der Boden gewachst werden sollte, hängt von der Nutzung, also der Anzahl der Besucher ab. Große Räume, wie Eingangsbereiche oder Turnhallen können auch partiell behandelt werden, wenn es Teile mit stärkerer Abnutzung gibt. Wenn eine einfache Pflege zum Erhalt der Oberfläche nicht ausreicht, kann der Holzboden auch maschinell abgeschliffen und im Anschluss neu geölt werden.

Lackierte Holzböden richtig reinigen

Lackierte Holzböden zu reinigen bedarf etwas Wissen über die möglichen Unterschiede der Lackierungen. Die Böden können mit einer weiteren Lackschicht verstärkt sein, wodurch sie feuchtigkeitsbeständiger werden. Besonders bei kommerzieller Nutzung, in Räumlichkeiten außerhalb des haushaltsähnlichen Kontextes ist das häufig der Fall. Die zusätzliche Lackierung verändert oftmals die Optik des Bodens, macht ihn allerdings wesentlich robuster und einfacher in der Pflege. Dennoch ist für doppelt, wie auch einfach lackierte Holzböden eine trockene Reinigung ideal.

Auch bei der Verwendung von Maschinen zur Bodenreinigung sollte so wenig Wasser wie möglich verwendet werden. Bei lackiertem Holzboden gilt die 1-Minuten-Regel. Restwasser, das eventuell auf dem Boden verbleibt, sollte innerhalb von einer Minute trocknen oder getrocknet werden. Auch der Lack kann sich abnutzen. Da er als Schutzbarriere für Schmutz und Wasser fungiert, entsteht bei Beschädigung die Gefahr, dass Wasser in das Holz eintritt. Sollte der Boden stark abgenutzt sein, kann er maschinell bis auf das Holz abgeschliffen und mit einer neuen Lackierung versiegelt werden.

 

Veredelung und Behandlung von Holzböden

Oberflächenbehandlung und Oberflächenveredelung werden begrifflich oft gleichgesetzt. Dabei verstecken sich dabei völlig unterschiedliche Bedeutungen. 

Die Oberflächenbehandlung bezeichnet die finale Versiegelung beziehungsweise jede Behandlung der Parkettoberfläche. Dazu gehören das Versiegeln, sowie Ölen und das Wachsen des Parketts. Durch diese Form der Bearbeitung erhält das Parkett seine Robustheit, welche über den Pflegebedarf entscheidet. Au/node/2131ch wenn Oberflächenbehandlungen auch die Optik ausschlaggebend verändern können, liegt ihr Fokus nicht auf dem visuellen Effekt.

Die Oberflächenveredelung beschreibt hingegen eine Sammlung an Maßnahmen und Techniken, die vor allem das optische Erscheinungsbild des Fußbodens beeinflussen. Auch bei der Veredelung gibt es den Nebeneffekt, dass zum Beispiel eine starke Bürstung Schmutz und andere Schäden kaschiert, robuster wird der Boden dadurch aber nicht. Oberflächenveredelungen treten in der Regel in Kombination mit mehreren Methoden auf, weshalb ein Boden oftmals behandelt und veredelt ist. Zu den Veredelungstechniken zählen gebürstete Böden, geschroppte oder gelaugte Böden, oder Böden mit Lava-Effekt und einige mehr.

Bei der Reinigung von Naturbelägen sind Know-how und die richtigen Pflege- und Reinigungsprodukte das A und O. Wird Parkettboden falsch oder unachtsam gereinigt, können teure Reparaturarbeiten entstehen. Mit unseren geprüften Produkten und dem richtigen Zubehör lässt sich Holz professionell und einfach reinigen. Neben dem langen Qualitätserhalt bleibt auch die Optik erhalten und Holz- und Parkettböden sehen lange schön aus.

Zu unserem Sortiment zählen neben Reinigungs- und Pflegeprodukten auch intelligente Maschinen sowie Schulungen und Support.